Frankfurter Buchmesse 2011, Teil 3: Messechef Juergen Boos auf der Eröffnungs-Pressekonferenz

 

von Manfred Schröder

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Alle Jahre wieder. Und das nun seit so vielen Jahrhunderten. Tatsächlich reicht die Buchmesse bis ins Mittelalter zurück, ist aber heute in ihrer technischen Ausstattungen und den Angeboten den meisten kulturell interessierten Mitmenschen weit voraus. Das muß eine Messe auch sein. Und alle Jahre wieder, das hieß bisher, die überfüllten Pressekonferenzen im Forum, wo sich anschließend die Gastauftritte der Ehrengäste abspielen und das inzwischen heimische Kino eingerichtet ist – auch schon Tradition, daß Film und Buch die Ehe eingegangen sind. Dieses Jahr jedoch geht es avantgardistisch zu. Was von der IAA auf der Agora, dem großen Platz zwischen Forum, Halle 3 und 4 und fünf  mit Absicht stehen gelassen wurde, ist eine bombastische Audihalle, in der nicht mehr die Autos kurven, sondern in denen das herz der Buchmesse auf dem Messegelände schlägt. Darunter auch das Pressezentrum.

Aus zehn Titeln wählt die Jury das Siegerbuch – Preisverleihung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse

 

von Klaus Hagert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso)  – Was der schöngeistigen Literatur recht ist, ist der Literatur über Wirtschaft billig! Denn seit immerhin fünf Jahren gibt es nun den Wirtschaftsbuchpreis. „Wirtschaft verstehen“ – wer wünscht sich das nicht in diesen turbulenten Zeiten, in denen fast täglich das Auf und Ab an den weltweiten Börsen und die konjunkturelle Unsicherheit in vielen Staaten dieser Erde unsere Nachrichten bestimmen? „Wirtschaft verstehen“ lautete darum auch in diesem Jahr das Motto des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises.

 

 

Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 7

 

Von Felicitas Schubert

 

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Spannend ist es jedes Jahr. Aber mir scheint, daß in diesem Jahr die Bücher der Endausscheidung ‚homogener’ als sonst seien, was nicht an der Auswahl der Autoren liegt,  liegt, nicht an den drei Schriftstellern und drei Schriftstellerinnen, nicht an ihrem Schreibstil, nicht einmal an den einzelnen Sujets, den Geschichten also, sondern in dem, was grundsätzlich Thema der Literatur ist: die Initiation. Die Initiation in das Leben als selbstbestimmter und es gestaltender Mensch.

 

 Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 14


von Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es ist soweit. Nach der inoffiziellen Eröffnung der Frankfurter Buchmesse am Sonntag in der Christuskirche und der Verleihung des LiBeraturpreises an die libanesischstämmige Nathalie  Abi-Ezzi, folgt nun im feierlichen Kaisersaal im Frankfurter Römer die immer sehr spannende Veranstaltung, an dessen Schluß dann die Endauswahl steht, für den sich ein Jahr lang Verlage, Buchhandlungen und die Autoren selbst ins Zeug legten. Ob es sich lohnt. Immer, selbst wenn der andere gewinnt, und der eigene Kandidat nicht, was diesmal nicht der Fall war.

 

 Serie: Deutscher Buchpreis 2011, Teil 6


von Elisabeth Römer

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit dem 14. September ist bekannt, welche Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2011 feststehen. „Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, und um das endgültige Ergebnis haben wir einen Tag lang hart gerungen“, sagte damals Jurysprecherin Maike Albath, Journalistin bei Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. „Bundesrepublikanische Anti-Idyllen sind auf der Liste ebenso vertreten wie lakonische Gesellschaftsromane über die DDR. Die Helden tragen schwer an Heimat und Herkunft. Verwickelte Familienverhältnisse dienen oft als Fallbeispiele. Nicht nur die ostdeutsche Unterschicht und die Nomenklatura rücken dem Leser nahe, sondern auch das westdeutsche Studentenleben, die ostfriesische Provinz oder das globalisierte Ambiente einer Sicherheitsfirma“, so Albath. In den letzten fünf Monaten wurden von den sieben Jurymitgliedern 198 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2010 und dem 14. September 2011 erschienen sind.