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Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 3. November 2011, Teil 1
von Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ein Tausendsassa, dieser urbayerische Werner Herzog, der nicht nur die wunderlichsten Filme und überbordenden Leinwände zuwege bringt, sondern jetzt auch noch als Kulturbotschafter längst vergangener Zeiten eine Sensation zuwegebrachte: das Abfilmen von prähistorischen Höhlenmalereien, also vor überlieferten Menschheitsgeschichten, nämlich vor 32 000 Jahren, mitten in Europa, im Südwesteuropa, in der Ardèche in Frankreich. Überhaupt ist der frankospanische Raum voller aufgefundener Höhlen, von denen die bekannteste vielleicht die von Lascaux ist, im Jahr 1040 gefunden und auf 17 000 bis 10 000 Jahre alt datiert.
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von Lida Bach
„Mein erster Gedanke war: warum hat mir das noch nie jemand erzählt?“, beschreibt John Orloff seine Konfrontation mit der Theorie, auf der sein Drehbuch basiert. „Mein zweiter Gedanke war, dass diese Geschichte wie geschaffen sei für einen großartigen Filmstoff.“ Das fühlte auch Roland Emmerich, der ihn als „Anonymous“ auf die Leinwand hievte. Wirklich alles sei dabei gewesen: „Mord, Sex, Lügen, Verrat – der Stoff für ein Drama´wie von Shakespeare.“
Weiterlesen: War Shakespeare ein Betrüger? - Emmerich, „Anonymous“ & Elitarismus
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Melancholia ODER von Triers schwüle Melancholie
Von Alban Nikolai Herbst
Καὶ συνήγαγεν αὐτοὺς εἰς τὸν τόπον
τὸν καλούμενον Ἑβραϊστὶ Ἁρμαγεδών.
Berlin (Weltexpresso) - Der Ort, an dem sich die Könige – zeitgenössische Millionäre – des Lars von Triers versammeln, sein >>>> Armageddon also, liegt vor einem restaurierten Schloß nahe dem Wald. Es erstreckt sich dort ein Golfplatz mit 18 Löchern. Zu sagen insofern, es gehe den hier Lebenden recht gut, ist eher euphemistisch. Man hat Pferde, mehrere sehr elegante Autos, einen Geländewagen selbstverständlich und sogar einen Cabby. Justine ist umschwärmte und hochdotierte Werbetexterin, ihre Schwester Claire mehr als nur begütert unter der Haube. So weit, so beliebig. Doch dann ist Antares zu sehen, vermeintlich, im Sternbild des Skorpions. Justine sieht ihn zuerst. „Daß du ihn mit bloßem Auge erkennen kannst!“ staunt ihr Schwager. Da weiß man noch nicht, daß der Erde Untergang begonnen hat.
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Das eDIT 14. Filmmaker's Festival lehrt bis 1. November junge Hasen die Kniffe und technischen Tricks der alten
von Anna von Stillmark
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Losgegangen war es schon tagsüber, am Sonntag, dem 30. Oktober, als rund um die E-Kinos, wo die meisten Veranstaltungen des lehrreichen Filmfestivals stattfinden, noch die Marathonläufer unterwegs waren und sich mit den Occupy-Demonstranten ganz und gar nicht in die Haare gerieten. Am Abend dann im Schauspielhaus Frankfurt konnte eine rundherum zufriedene Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann vor über 700 Gästen aus Wirtschaft, Kultur und Politik das Festival eröffnen und persönlich den Ehrenpreis an James Horner überreichen, der die Filmmusik zu Titanic und Avatar komponiert hatte.
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von Lida Bach
Dies sind die Protagonisten des allegorischen Road Movies, das den Weg zu sich selbst als Weg zur Familie und zur Menschlichkeit vorzeichnet. Überraschend milde gestimmt und so hoffnungsvoll, dass es fast als Utopie gelten kann, ist das bedachtsame Werk, mit dem Wagenhofer zum Spielfilm zurückkehrt. Es scheint, als wolle der Regisseur, der sich zuletzt durch die herausragenden Dokumentationen „Let´s make Money“ und „We feed the World“ hervorhob, in seiner gemeinsam mit Cookie Ziesche verfassten Geschichte der harschen Realität ein märchenhaft angehauchtes Ideal entgegenstellen.
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