Nach den Wurzeln des Bösen fragen
- Details
Fritz Bauer
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Angesichts der Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen, ihrer höchsten Ehrung, posthum an Fritz Bauer durch den Hessischen Ministerpräsidenten, stellen sich einige Fragen. Was hätte Fritz Bauer dazu gesagt? Er wäre begeistert gewesen, im Zusammenhang mit Wilhelm-Leuschner genannt zu werden. Wilhelm Leuschner, ein deutscher Gewerkschafter und wie Bauer Sozialdemokrat wurde am 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee wegen seines Widerstandes gegen die Nazis von diesen hingerichtet. Gleichzeitig wäre Fritz Bauer entsetzt gewesen, daß diese Auszeichnung von der langewährenden CDU-Regierung in Hessen immer wieder wie ein Selbstbedienungsladen CDU-Politikern zugesprochen wurde, wie 2017 ausgerechnet, ausgerechnet dem ehemaligen Ministerpräsidenten Hessens, Roland Koch. Daß Bauers wichtige Worte zu seinen Lebzeiten, hier 1964, keiner hören und lesen wollte, erfahren Sie am Schluß unter Info. Die Redaktion
Einem Nestbeschmutzer zum Gedenken
- Details

Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Unser Autor Kurt Nelhiebel, 95 Jahre, ist wohl der letzte noch lebende Journalist, der über die Auschwitzprozesse 1963-1965 berichtet hat und einer der wenigen, die Kurt Bauer noch persönlich gekannt hat. Gut ein Jahr nach seinem Beitrag wurde in Frankfurt am Main das Fritz Bauer Institut gegründet, Ideengeber und Gründungsdirektor dieser wissenschaftlichen Aufarbeitungsstätte des Holocaust war bis September 2000 Hanno Loewy, der mit dem Namen Fritz Bauer ausdrücken wollte, wem und welchen Ideen das Institut verpflichtet wäre. Die Redaktion
DER KLEINE NICK ERZÄHLT VOM GLÜCK
- Details

Margarete Ohly-Wüst
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der etwas chaotische Zeichner Jean-Jacques Sempé fährt im Paris der 1950er Jahre mit seinem Fahrrad zu einem Café. Dort trifft er irgendwo zwischen Montmartre und Saint-Germain-des-Prés seinen Freund den Comicautor René Goscinny. Goscinny ist begeistert von den Zeichnungen eines kleinen Jungen. Der hat bisher weder einen Namen noch eine Hintergrundgeschichte, da sich Sempé beim Geschichten erzählen schwer tut, während Goscinny, der zwar auch Zeichner ist, hervorragend Stories erfinden kann.
Interview mit Anne Goscinny (Drehbuch, Dialoge & Adaption)
- Details

Redaktion
Paris (Weltexpresso) - Wann nahm das Projekt seinen Anfang?
Anne Goscinny: Es muss 2015 gewesen sein. Der Produzent Aton Soumache, mit dem ich bereits an der Fernsehserie zu Der kleine Nick gearbeitet hatte, sagte mir, dass er eine ganz andere Art von Film machen wollte, einen, der Archivmaterial und Animation kombinieren würde, um die Geschichte vom kleinen Nick nachzuzeichnen. Damals hatte ich keine klare Vorstellung davon, was das bedeuten könnte oder wer das Publikum für so einen Film sein würde, denn Animation und Dokumentation richten sich an sehr unterschiedliche Zielgruppen.
Weiterlesen: Interview mit Anne Goscinny (Drehbuch, Dialoge & Adaption)
Interview mit Amandine Fredon und Benjamin Massoubre (Regie)
- Details

Redaktion
Paris (Weltexpresso) - Wie kam es zu dem Projekt?
Amandine Fredon: Am Anfang stand die Idee, einen Dokumentarfilm zu machen, der Archivmaterial von Jean-Jacques Sempé und René Goscinny mit animierten Geschichten vom kleinen Nick verbinden sollte. Mit der Zeit verwandelte sich das Projekt und schließlich stand fest, dass wir den ganzen Film als Animation realisieren wollten. Es war sinnvoll in Anbetracht der Autoren und es erlaubte uns, die erste Animationsfilmadaption von Der kleine Nick zu schaffen.
Amandine Fredon: Am Anfang stand die Idee, einen Dokumentarfilm zu machen, der Archivmaterial von Jean-Jacques Sempé und René Goscinny mit animierten Geschichten vom kleinen Nick verbinden sollte. Mit der Zeit verwandelte sich das Projekt und schließlich stand fest, dass wir den ganzen Film als Animation realisieren wollten. Es war sinnvoll in Anbetracht der Autoren und es erlaubte uns, die erste Animationsfilmadaption von Der kleine Nick zu schaffen.
Weiterlesen: Interview mit Amandine Fredon und Benjamin Massoubre (Regie)
Die Videoinstallation "re per toire" von Elianna Renner
- Details

Corinne Elsesser
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Einen Bezug zur Gegenwart stellt die Videoinstallation von Elianna Renner her. 1970 in der Schweiz geboren, studierte Renner in Bremen, Genf und Auckland und lebt heute in Deutschland und Israel. In ihrer dreiteiligen Installation "re per toire" setzt sie sich mit zwei in der Ausstellung "Zurück ins Licht" gezeigten Künstlerinnen auseinander, deren Biographien immer wieder Leerstellen aufweisen.
Weiterlesen: Die Videoinstallation "re per toire" von Elianna Renner
Klassik im Kloster – Konzerte
- Details

Sabine Zoller
Bad Herrenalb (Weltexpresso) - . Was 2006 mit einem Benefizkonzert begann, hat sich mittlerweile zu einer Reihe von über 50 Konzerten entwickelt und damit ein Spendenvolumen von 55.000 Euro für soziale Projekte generiert. Während im Sommer das 50. Jubiläumskonzert von Klassik im Kloster® mit Künstlern aus Indien, Japan und Frankreich gefeiert wurde, stehen nun zu den Adventskonzerten 150 junge Talente im Fokus.
Paritätischer Gesamtverband positioniert sich zum Konzept der geplanten Gesundheitskioske
- Details

Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - Am 18.11.2022 hat der Vorstand des Paritätischen Gesamtverbandes Eckpunkte zum von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach vorgelegten Konzept der Gesundheitskioske beschlossen und darin deutliche Kritikpunkte und offene Umsetzungsfragen formuliert.
Paritätischer startet Audioserie: Einfach machen! Partizipation und Inklusion in der Jugendsozialarbeit.
- Details

Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - In seinem vierteiligen Podcast beleuchtet der Paritätische Gesamtverband Partizipation und Inklusion in der Jugendsozialarbeit aus verschiedenen Perspektiven.
Weiterlesen: Paritätischer startet Audioserie: Einfach machen! Partizipation und Inklusion in der...
«Konflikt hat wieder den Siedepunkt erreicht»
- Details

Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Tor Wennesland, der Uno-Spezial-Koordinator für den Nahost-Friedensprozess warnt davor, dass der israelisch-palästinensische Konflikt «wieder einen Siedepunkt erreicht». Während eines Briefings vor dem Uno-Sicherheitsrat erklärte der Gesandte den Mitgliedern, dass «Jahrzehnte der ständigen Gewalt, illegaler Siedlungsexpansion, stillgelegte Verhandlungen und sich vertiefende Besatzung dazu geführt haben, dass der Konflikt einen Siedepunkt erreicht hat».
Seite 660 von 3277