Tobias Gohlis
Hamburg (Weltexpresso) - Fünf neue Titel: je einer aus den USA, Italien und Schottland, zwei aus Deutschland. Die Schauplätze: Trapezunt, Van, Baku, Rom und Umgebung, Glasgow, Dunoon, „Sandesiel“, Dresden, „Unterlingen“. Angesichts des Großverbrechens Angriffskrieg, das Putin begeht, möchte man über Krimis schweigen. Seit zwei Jahren und acht Monaten. Auffallend bei den Neuzugängen der Krimibestenliste Oktober: Zwei deutsche Debüts – Boston Teran, vermutlich aus Boston, und Thomas Knüwer aus Hamburg.
Außerdem spielt bei den neuen Titeln aus Deutschland (selten!) Wasser eine wichtige Rolle. Ein alter Bekannter startet durch mit seinem allerersten Roman, der Titel ist eine Hommage an das geliebte Schwarz. Und dann spielen die Kriege auch noch eine Rolle: der Bürgerkrieg in Irland und der im Schatten des Ersten Weltkriegs betriebene türkische Genozid an den Armeniern.
Neu auf der Krimibestenliste Oktober:
3 Gärten der Trauer (Gardens of Grief)
In den USA ist der geheimnisvoll unter Pseudonym schreibende Bostan Teran schon länger ein verehrter Autor. Sein Erstling von 1999 GOD IS A BULLET über die Suche eines Polizisten und einer Ex-Junkie nach der von einem Satanskult entführten Tochter des Cops ist in den USA Kult und wurde 2023 verfilmt.
Eines der großen Themen Terans ist die dunkle Seite der Geschichte – nicht nur die der Vereinigten Staaten, der er mehrere Bände gewidmet hat. In DIE GÄRTEN DER TRAUER schickt er den gebürtigen Mexikaner John Lourdes (eine Art Serienheld in verschiedenen Büchern Terans), der für das Texas Bureau of Investigations tätig ist, als Kurier, Agent, Mittelsmann in die Türkei, damals noch Osmanisches Reich, und dort nach Armenien. Neben Cleverness und Entschlossenheit, prädestiniert ihn sein Hintergrund für die Mission. „Der Umstand, dass Sie kein Weißer sind“, reibt ihm sein Chef unter die Nase.
Für den lakonischen, den Lesern hohe Aufmerksamkeit abverlangenden Stil Terans kennzeichnend: Dieser „Umstand“ wird auf 225 Romanseiten nur dreimal erwähnt. Überhaupt sollte man hin und wieder ein Lexikon zu Rate ziehen, denn Teran schreibt hautnah und sehr wenig überblicksmäßig einordnend über den als „Umsiedlung“ euphemisierten Massenmord an den Armeniern, in den Lourdes gerät. Personifizierung des Leides und des Widerstandsgeistes der Armenier ist der Priester Malek, dem seine Folterer Hufeisen an die Füße genagelt haben, bevor sie ihn öffentlich an einen Pfahl ketteten. Gejagt vom stiefelknallenden Rittmeister Franke samt Hilfstruppen, befreit Lourdes den Priester und flüchtet nach Baku. Panorama im Hintergrund: Menschen auf dem Todesmarsch, brennende Ölfelder, Geheimdienstintrigen.
Mit seiner Wucht, seiner Lakonie und seiner Western-Ästhetik schafft Teran ein historisches Wetterleuchten, so intensiv, dass es Schreckensbilder der Massenmorde evoziert, die in den über hundert Jahren seit dem von dem türkischen Staat immer noch verleugneten Genozid angestellt worden sind. Terans Version kann neben Franz Werfels großem Armenienroman DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH bestehen.
Der Elsinor-Verlag und Herausgeber Martin Compart haben mit DIE GÄRTEN DER TRAUER eine deutsche Ausgabe Boston Terans begonnen, ein guter, aktueller Griff: Denn das industrielle Karbon-Zeitalter
ist noch nicht beendet. Und wird in Flammen weitergehen. Katrin Doerksen hat am 4. Oktober im Deutschlandfunk Kultur DIE GÄRTEN DER TRAUER besprochen.
8 Die April-Toten (The April Dead)
Der Glasgower Autor und ehemalige Musikmanager Alan Parks (*1963) hat sich vorgenommen, über seine Heimatstadt zwölf Kriminalromane zu schreiben, in denen jeweils der Name des entsprechenden Monats im Titel auftaucht. Folglich ist DIE APRIL-TOTEN Nummer vier der Serie und startet mit einem Thema, das Lesern schottischer Krimis nur allzu vertraut ist: (Unterdrückte) Homosexualität und Schuld. Erstmals (und gültig weit über die 1970er Jahre hinaus) thematisiert von William McIlvanney in LAIDLAW. Streckenweise, vor allem zu Beginn, fühlt man sich bei Parks in einem schwachen Abklatsch dieses Meilensteins der europäischen Kriminalliteratur.
Inzwischen wird McIlvanney als Begründer der touristischen Marke „Tartan Noir“ gefeiert, und kaum jemand kennt noch sein bahnbrechendes Werk.
Darin bezichtigt sich der verwirrte schwule Junge, der eine Frau vergewaltigt und getötet hat, um sich als Hetero zu beweisen: „Du bist ein Ungeheuer. Wie konntest du das nur so lange vor dir selbst verbergen?“ Monster und Homosexualität sind auch die Stichworte bei Parks. Die er aber aus heutiger Perspektive beeinflusst sowohl weniger verfemt (Homosexualität) als auch horrorpolitischer (Monster) gestaltet als sein Vorbild McIlvanney.
Lesen Sie dazu Hanspeter Eggenbergers Rezension der APRIL-TOTEN In seinem immer wieder erleuchtenden Blog krimikritik.com.
6 Schwarz wie das Herz (Nero come il cuore)
Bei der Lektüre von SCHWARZ WIE DAS HERZ wurde ich häufig daran erinnert, wie mir Giancarlo De Cataldo 2012 in seinem nahe des Vatikans gelegenen Wohnzimmer von seinen Jahren als Jungrichter erzählte, der für einen großen Teil Latiums zuständig war. Von den stinkigen Kabuffs, die man ihm zum Verhör von Insassen in den diversen Gefängnissen überließ, oft sogar ohne Telefon, weil er schneller zu den Delinquenten kam, wenn er sie im Knast aufsuchte, als sie nach Rom transportieren zu lassen; wie er die dazu gehörigen Akten auf der Rückbank seines Kleinwagens transportierte; und wie er auf seinen Fahrten davon träumte, DJ, Regisseur oder zumindest Filmkritiker sein zu können.
Wut auf die erniedrigenden Bedingungen eines Justizapparats, der sehr viel anderem diente als der Gerechtigkeit, intellektuelle Verachtung der Bourgeoisie, die sich in Bereicherung und Konsumismus wälzt – viel davon schwingt in Anwalt Bruios Erzählerstimme in Cataldos Erstling SCHWARZ WIE DAS HERZ mit. Erschienen erstmals 1989, da war Cataldo dreiundreißig. Die erste deutsche Version, die jetzt vorliegt, basiert auf der vom Autor aktualisierten Ausgabe von 2016.
Schwankend zwischen jugendlicher Leidenschaft zur schönsten Frau der Welt aus dem italienischen Geldadel, der Verlockung, sich dort zu prostituieren, und der Solidarität mit den Ärmsten, den Schwarzen Einwanderern, ermittelt sich Bruio mit Unterstützung der Schwarzen Community und eines anständigen Komissars in das skrupellose schwarze Herz der Bourgeoisie. Die mordet – um zu überleben. Wozu denn sonst?
9 Hinterm Deich
„Kommissar ist ein Beruf, kein hysterischer Zustand“, hat Matthias Wittekindt 2022 im Interview zu Sylvia Staude gesagt. Damit ist die spezifische Differenz zum gewöhnlichen Krimi markiert, mit der sein Kriminaldirektor a. D. Manz sich den Erinnerungen an seine alten Fälle geruhsam und genau widmet. Diesmal ist er an einem Endpunkt, seinem fünften Roman angelangt, und das ist zugleich sein Anfangspunkt.
HINTERM DEICH an der Nordseeküste lernt der junge Manz, seine Fähigkeiten auszutarieren, lernt, worauf es ankommt in der Kriminalistik, und lernt die Liebe seines Lebens kennen. Sylvia Staude hat auch diesen Roman mit Vergnügen gelesen. Ihr Fazit: „Gemütlich, gar ‚cosy crime‘ sind Wittekindts Romane nicht. Dazu ist sein Manz ein zu präzise-scharfer Beobachter. ‚Hinterm Deich‘ liegt kein Weichzeichner über Menschen und Landschaft.“
Apropos Anfang und Ende: Mit diesem Roman beendet Wittekindt seine Serie über den Kriminaldirektor a. D., aber nicht die Beschäftigung mit dieser Figur. Geben die fünf Bände der Manz-Serie Einblick in Berufstätigkeit und Familie von Manz, sollen (aus der Arbeitsküche geplaudert) drei weitere geplante Bände sich mit Tochter Julia beschäftigen. Sie steht als Richterin in der Mitte des Lebens und betrachtet Verbrechen aus der Warte der Juristin. Neben die Perspektiven des Ermittlers und der Juristin soll noch die des Journalisten kommen: Enkel Matti hat gerade sein Volontariat beendet. Verbrechen aus drei professionellen Blickwinkeln.
Ein großes Projekt. Neben anderen literarischen Gesellschafts-Tableaus (Balzac, Zola) greift Wittekindt damit auch eine Idee der Kriminalliteratur-Forschung auf, in der versucht wurde, die Detektiverzählung des 19. Jahrhunderts unter dem Stichwort „Detektion als Arbeit“, gewissermaßen als Sinnstiftungstexte des Ermittlerberufs zu lesen. Wir lesen gespannt erstmal HINTERM DEICH.
10 Das Haus in dem Gudelia stirbt
Zugegeben, schwierig war das nicht: Als hätte er diesen Sommer vorausgesehen, lässt Thomas Knüwer sein Debüt DAS HAUS IN DEM GUDELIA STIRBT im Juni 2024mit einer gewaltigen Überschwemmung beginnen. Alle Bewohner sind aus dem fiktiven Dorf Unterlingen – Supermarkt, Kirche, Friedhof – geflohen, nur die 81-jähige Gudelia nicht. Nicht, weil sie gebrechlich wäre, die Alte erweist sich als ziemlich tatkräftig, sondern weil in ihrem zweistöckigen Haus ein Geheimnis verborgen ist. Sie sieht aus ihrem Wohnzimmerfenster zwei aneinander gefesselte Leichen vorbeitreiben; ein überlebendes Ferkel, das sie Stephanus tauft, wird in den Überflutungstagen ihr Gefährte sein, während Häuser, Friedhof und Dorfstraßen sich mit hunderten Schweineleichen aus dem ortsbeherrschenden Mastbetrieb füllen.
Schon dieses drastische Einangsszenario, dem nur noch ein ebenso modischer wie grauslicher Prolog vorangestellt ist, verrät, dass Knüwer mehr im Sinn hatte, als einen Krimi von der Stange zu verfassen. Zum Leserglück bewahrheitet sich die Ambition auf den folgenden knapp 300 Seiten: Klug konstruiert entfaltet Knüwer über Jahre hinweg die Schrecken einer Alkoholikerehe und einer obsessiven Mutterliebe, die von ihrem Sohn nicht lassen kann, obwohl der vor vierzig Jahren in einem Wassergraben scheinbar ertrunken ist. „Schuld schwimmt oben“ – mit diesem dritten Satz intoniert Knüwer, der im Hauptberuf eine Agentur für „digitale Strategieberatung“ leitet, die Grundstimmung des Romans. Wie Schuld nach oben treibt, und in der allgemeinen Katastrophe das offenbart, was oft allzu leichtfertig eine „menschliche“ Katastrophe benannt wird. Die fest im Volksglauben verwurzelte Gudelia stirbt. Ein Debüt, das mir den Atem verschlagen hat: Eine Überflutung bringt es an den Tag.
Die zehn besten Kriminalromane im August 2024
1 (2) Tana French: Feuerjagd
Aus dem Englischen von Ulrike
Wasel und Klaus Timmermann
Fischer, 525 Seiten, 25 Euro 2
„Ardnakelty“, Irland. Die 15-jährige Trey will nur eins: Rache für ihren ermordeten Bruder. Und seinen Leichnam finden. Als ihr verschollen geglaubter Vater mit einem Investor aus London auftaucht und den klammen Dörflern Millionen verspricht, erblickt sie darin die Gelegenheit zur Strafe. Nur Cop a. D. Hooper kann sie bremsen.
2 (9) Jake Lamar: Das schwarze Chamäleon
Aus dem Englischen
von Robert Brack
Edition Nautilus, 326 Seiten, 22 Euro
„Arden“, Ohio. Clay Robinette, Dozent für „Creative Non-Fiction“, soll dem früheren Bürgerrechtsaktivisten Reggie Brogus aus der Klemme helfen. In dessen Büro liegt die Leiche einer weißen Frau. Schreck lass nach! Sie war Clays geheime Geliebte. Campus-Groteske, Fallen der Rassenpolitik, Satyricon afroamerikanisch.
3 (–) Boston Teran: Gärten der Trauer
Aus dem Englischen
von Jakob Vandenberg
Elsinor, 243 Seiten, 24 Euro
Armenien, 1915. Abenteurer und Agent John Lourdes, Mexikaner aus den USA, gerät mit einem Geheimauftrag in den Genozid an den Armeniern. Deren Anführer Priester Malek soll er nach Baku begleiten, aus der Todesfolter in die Freiheit. Erschütternder historischer Spionageroman. Terans deutsches Debüt.
4 (6) Leye Adenle: Zügel der Macht
Aus dem Englischen
von Yasemin Dinçer
Interkontinental, 358 Seiten, 24,50 Euro
Lagos, Nigeria. Im Straßengraben eine Sexarbeiterin mit abgeschnittenen Brüsten. Journalist Guy wird verhaftet, Anwältin Amaka holt ihn aus dem Knast: Er soll über das erbärmliche Schicksal von armen Frauen und die Machenschaften geldgieriger Chiefs berichten. Beginn einer Trilogie aus der mörderisch entfesselten Metropole.
5 (7) James Kestrel: Bis in alle Endlichkeit
Aus dem Englischen
von Stefan Lux
Suhrkamp, 432 Seiten, 16,99 Euro
San Francisco. Boston. Ein Bild: Claires Leiche. Beim Sturz aus der Höhe ist sie auf einem Rolls-Royce gelandet. Privatdetektiv Lee Crowe und die Mutter der Toten glauben nicht an Selbstmord, erst recht nicht, als eine Frau auftaucht, die Claire bis aufs Haar gleicht. Crowe im Netz der Reichen, die alles haben, nur eines nicht.
6 (–) Giancarlo De Cataldo:
Schwarz wie das Herz
Aus dem Italienischen von Karin
Fleischanderl. Folio, 253 Seiten, 22 Euro
Rom. Erschöpft schlägt Anwalt Bruio die verzweifelte Bitte eines Schwarzen ab, seinen Sohn zu suchen. Als der Vater erschossen wird, rafft der Anwalt sich auf und wird bei dessen reichen Arbeitgebern fündig. Hin- und hergerissen feuert Ich-Erzähler Bruio ohnmächtig gegen Arroganz, Zynismus und Rassismus der Bougeoisie.
7 (4) Jochen Brunow:
Die Chinesin
ars vivendi, 296 Seiten, 18 Euro
Sardinien. Berlin. Xia, Chinesin ohne Papiere, entdeckt bei der Massage von Ex-Polizist Gerhard Beckmanns Rücken ein Melanom und rettet sein Leben. Als „unter jedem Stein Sardiniens ein Chinese“ auftaucht, Xias Schwester ermordet wird und Xia abhaut, muss Beckmann seinerseits ihr Leben retten, auch wenn er sie nicht versteht.
8 (–) Alan Parks: Die April-Toten
Aus dem Englischen
von Conny Lösch
Polar, 444 Seiten, 26 Euro
Glasgow, Dunoon, April 1974. Magenkrank, zwischen Pflicht und Flucht, Chef und Jugendfreund torkelnd, dennoch hellwach, ermittelt Harry McCoy. Verschwundene junge Männer, explodierende Bomben, die „Söhne der 51“. (Nicht nur) schottische Krankheiten:Homophobie,Suff,Gangster,jahrhundertealte Kriege.Blutig,brutal, zart.
9 (–) Matthias Wittekindt:
Hinterm Deich
Kampa, 302 Seiten, 19,90 Euro
„Sandesiel“, Nordseeküste. Kriminalrat Manz erinnert sich an seinen ersten Fall. Wie er beobachten, einschätzen, Wind atmen, lieben gelernt hat. Zwei Tote im Sportwagen, ein Deichbruch, eine aufrechte Frau als Täuscherin. Wittekindts ultradichte Graswurzelarbeit an flüchtiger Erinnerung: Man mag keinen Gischtspritzer missen.
10 (–) Thomas Knüwer:
Das Haus in dem Gudelia stirbt
Pendragon, 290 Seiten, 20 Euro
„Unterlingen“. „Schuld schwimmt oben.“ In den Fluten des Dorfbachs treiben Menschen- und Tierleichen vorbei, beobachtet von der 81-jährigen Gudelia. Alle sind geflüchtet, nur sie bewacht ihr Haus. Denn es ist ihr Schicksal: die Liebe einer Mutter, die nicht loslassen kann. Über vierzig Jahre grandios erzählt, begeisterndes Debüt.
Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?
WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?
Die Krimibestenliste erscheint schon lange nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021 noch nicht einmal im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.
An jedem ersten Freitag des Monats geben also 17 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.
Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Katrin Doerksen, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Kino-Zeit“
Hanspeter Eggenberger, „krimikritik.com“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, Kritikerin
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk“, „WDR“, „SWR“
Frank Rumpel, SWR
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“
Wie funktioniert die Abstimmung?
Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 18 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.
Info:
Rezensionen der Vormonate (die Monate davor finden Sie in den Besprechungen der jeweiligen Monate)
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juni 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28594-vier-neue-einer-aus-den-usa-einer-von-den-philippinen-je-einer-aus-neuseeland-und-schottland
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28593-don-winslow-city-of-dreams-aeneas-in-hollywood
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28841-im-toten-winkel-von-jochen-rausch-aus-dem-verlag-piper
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28884-kerbholz-von-carl-nixon-auf-platz-6
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juli 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28873-sieben-neue-titel-zwei-aus-den-usa-je-einer-aus-frankreich-italien-australien-grossbritannien-indien
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28875-sieben-auf-einen-streich-muessen-gehen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28874-taormina-von-yves-ravey-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28884-kerbholz-von-carl-nixon-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28940-das-erbe-von-solomon-farthing-von-mary-paulson-ellis
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29022-mord-von-anjali-deshpande-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im August 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29189-vier-neue-titel-je-einer-aus-australien-und-den-usa-zwei-aus-grossbritannien
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29188-shadowman-von-jacob-ross-neu-auf-platz-7
https://welt>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>expresso.de/index.php/buecher/29222-dunkelzeit-von-erin-flanagan-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29216-yasmin-angoe-echo-der-gewalt-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29268-die-ausgeschiedenen-kestrel-nixon-lien-paulson-ellis
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29266-going-zero-von-anthony-mccarten-auf-rang-10
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im September 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29304-fuenf-neue-titel-einer-aus-deutschand-zwei-aus-den-usa-einer-aus-grossbritannien-und-einer-aus-der-ukrainehttps://weltexpresso.de/index.php/buecher/29305-die-ausgeschiedenen-ravey-flanagan-deshpande-mina-mccarten
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29482-sekunden-der-gnade-von-dennis-lehane-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29498-samson-und-das-gestohlene-herz-von-andrej-kurkow-neu-auf-platz-10
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29504-funkloch-von-garry-disher-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29629-shoot-the-moonlight-out-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Oktober 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29641-ein-rueckblick-auf-disher-boyle-angoe-ross-kurkow
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29623-acht-neue-titel-zwei-aus-deutschand-drei-aus-den-usa-je-einer-aus-argentinien-frankreich-und-italien
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29875-rebecca-makkai-mit-ich-haette-da-ein-paar-fragen-an-sie-ich-auf-platz-6
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im November 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29872-vier-neue-titel-drei-aus-deutschland-einer-aus-schweden-die-schauplaetze-moskau-pullach-berlin-frankfurt-am-main-muenchen-gasskas
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29887-es-muessen-gehen-lehane-makkai-king-und-lagioia
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29886-kampfmaschine-kreml-andreas-pflueger-wie-sterben-geht
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29897-memoria-von-zoe-beck-neu-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29902-kellerassel-von-regina-noessler-neu-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29963-alles-schweigt-von-jordan-harper-auf
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29957-monika-geier-antoniusfeuer-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30006-geschichten-der-nacht-von-laurent-mauvignier-neu-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30037-groll-von-gianrico-carofiglio-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Dezember 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30137-neu-auf-der-krimibestenliste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30138-harper-rodriguez-mauvignier-smirnoff-verabschieden-sich
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30143-der-beifahrer-von-pascal-garnier-neu-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30261-tanz-oder-stirb-von-uta-maria-heim-neu-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30262-harter-fall-von-frank-goehre-immer-noch-dabei-auf-platz
Jahreskrimibestenliste 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30246-fuenf-winter-five-decembers-von-james-kestrel-auf-platz-1-zu-recht
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Januar 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30384-vier-neue-titel-je-einer-aus-grossbritannien-deutschland-usa-und-schottland
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30385-robert-galbraith-das-stroemende-grab-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30406-eingefroren-von-doug-johnstone-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Februar 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30622-sechs-neue-titel-je-einer-aus-schweden-frankreich-sri-lanka-deutschland-zwei-aus-den-usa
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30623-arne-dahl-mit-stummer-schrei-neu-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30644-durch-die-dunkelste-nacht-von-herve-le-corre-neu-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30645-stunde-um-stunde-von-candice-fox-neu-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30704-ausgeschieden-noessler-cosby-garnier-geier-goehre-carofiglio
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im März 2024
https://w>>>>>>>>>>>eltexpresso.de/index.php/buecher/30906-vier-neue-titel-je-einer-aus-italien-und-brasilien-zwei-aus-den-usa
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30907-danya-kukafka-notizen-zu-einer-hinrichtung-in-einem-anderen-universum
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30907-danya-kukhttps://weltexpresso.de/index.php/buecher/30915-primat-des-ueberlebens-von-les-edgerton-neu-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30979-die-sieben-monde-des-maali-almeida-von-shehan-karuntatilaka-auf-platz-10
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/30980-max-annas-berlin-siegesallee-auf-dem-8-rang
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31048-patricia-melo-die-stadt-der-anderen-neu-auf-patz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31105-die-seele-aller-zufaelle-von-fabio-stassi-neu-auf-platz-5
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im April 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31224-galbraith-fox-annas-edgerton-und-karuntatilaka-muessen-gehen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31222-fuenf-neue-krimis-aus-fuenf-laendern
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31282-abgetaucht-von-louisa-luna-neu-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31358-an-der-a26-von-pascal-garnier-neu-auf-platz-10
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31379-repair-club-von-charles-den-tex-neu-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Mai 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31473-sieben-neue-titel
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31474-lavie-tidhar-maror-ein-ganz-normales-land-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31476-luna-melo-kukafka-le-corre-stassi-raether-und-dahl-muessen-gehen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31558-der-retter-von-mathijs-deen-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31714-bird-von-adam-morris-neu-auf-platz
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juni 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31772-sieben-neue-titel-je-einer-aus-frankreich-schweden-deutschland-und-suedafrika-drei-aus-usa
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/31986-wage-es-nur-von-megan-abbott
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juli 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/32135-vier-neue-titel-zwei-aus-usa-je-einer-aus-irland-und-england
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/32134-hitman-von-mike-nicol-auf-platz-8
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im August 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/32177-vier-neue-titel-je-einer-aus-usa-italien-frankreich-und-kuba
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/32178-ross-thomas-die-narren-sind-auf-unserer-seite-neu-auf-platz-1
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Oktober 2024
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/32815-neu-auf-platz-1